Angesichts steigender Erdölpreise - auf eine Marke um 70 Dollar je Barrel - und Unsicherheiten über möglicherweise steigende Steuern sei Selbstzufriedenheit nicht angebracht.
EU-Währungskommissar Joaquin Almunia warnte bei der Tagung vor sich weiter vergrößernden Ungleichgewichten bei den Währungsrelationen zwischen dem Euro und anderen wichtigen Währungen wie dem Dollar, dem japanischen Yen und dem chinesischen Yuan. Derzeit wirke sich der vergleichsweise hohe Euro-Kurs noch nicht negativ auf den Außenhandel der Euro-Zone aus, erklärte Almunia. Die europäische Exportwirtschaft sei im Gegensatz sehr erfolgreich.
Flexibles Wechselkursregime
Doch das könnte sich ändern, warnte Almunia. Die Währung müsse den Fundamentaldaten einer Volkswirtschaft entsprechen. "Wir bestehen auf einem flexiblem Wechselkursregime", unterstrich der Währungskommissar heute. Die jüngsten Gespräche zu dem Thema mit der chinesischen Regierung gingen "in die richtige Richtung". Im eigenen Interesse sei China angehalten, die interne Nachfrage anzukurbeln und "Ungleichgewichte in der Handelsbilanz" zu verringern.