Der Fall gehört zu Ermittlungen, für die vergangene Woche fast 50 Verdächtige wegen Veruntreuung von Geld für große Staatsaufträge festgenommen worden waren. Unter den Festgenommenen ist auch ein hochrangiger Mitarbeiter Rondeaus. Der Ressortchef hat jedoch jede Verwicklung zurückgewiesen.
Wegen des Skandals sah sich Präsident Luiz Inacio Lula da Silva gezwungen, sein 250-Milliarden-Dollar-Investitionsprogramm für Infrastruktur-Projekte zu verteidigen. Das südamerikanische Land will Straßen, Flughäfen und umstrittene Staudämme im Amazonas-Gebiet bauen, um seine Wirtschaft anzukurbeln.
Skandale trotz Versprechen
Lula hatte seine erste Amtszeit als Präsident im Wahlkampf 2002 auch mit dem Versprechen gewonnen, gegen die Korruption vorzugehen. Doch seine Regierung geriet wegen mehrerer Bestechungsskandale in eine schwere Krise, die ihn beinahe die Wiederwahl im vergangenen Jahr gekostet hätte.