Als Grund für den Ausstieg wurden Unstimmigkeiten mit Partner LSR genannt. "Die Russen wollten uns nur als Beiwagerl, wofür wir nicht zu haben sind", erklärte Asamer-Holding-Vorstand Kurt Asamer. An dem geplanten Standort hätten fast so viel erzeugt werden sollen, wie derzeit in allen drei Zementwerken des Unternehmens in Europa zusammen produziert wird.
Ersatzprojekt gesucht
Nun suchen die Oberösterreicher nach einem Ersatzprojekt für den nach Zement hungernden russischen Markt. Asamer will dabei "ohne Druck und Zeitvorgabe" arbeiten. Es sei daher nicht entschieden, ob das neue Werk mit oder ohne Partner errichtet und ob es überhaupt gebaut wird. Auch eine Akquisition sei möglich, so Asamer. Derzeit würden mehrere Projekte in Russland, Usbekistan und Kasachstan geprüft. Auch eines in Libyen für den nordafrikanischen Markt stehe auf der Liste des Unternehmens.