Mit dem Pflege-Thema gilt es, vor allem die Zielgruppe Frau zu erreichen. Denn nach wie vor ist das Thema Pflege ein weibliches, wie eine aktuelle Studie der Raiffeisen Versicherung ergeben hat. Im März 2007 wurden 1000 Österreicherinnen im Alter von 15 bis 55 Jahren befragt. 14 Prozent der Frauen sehen sich demnach derzeit bzw. in nächster Zukunft mit einem Pflegefall konfrontiert, dabei empfinden sie den psychischen Druck und die notwendige zeitliche Investition als große Be_lastung. Der Zugang zur Pflege korreliert mit der Haushaltsgröße und dem Urbanitätsgrad: Je größer der Haushalt, in dem man lebt, und je weiter weg man von städtischen Gebieten beheimatet ist, umso größer ist die Bereitschaft zur Pflege.
Vorsorge läuft schleppend
Die Aufgabe, jemanden zu pflegen, wird verstärkt als Frauen- und nicht als Männerthema gesehen. Immerhin 47 Prozent der befragten Frauen sehen dieses Thema als ausschließliche Frauen-Angelegenheit an, während nur ein Prozent die Verantwortung in die Richtung der Männer legt.
Dass Mann und Frau selbst auch zu einem Pflegefall werden können, ist zwar ein Thema, die finanzielle Vorsorge wurde bisher jedoch nur bedingt getroffen (siehe Grafik). Ein Fünftel aller Frauen – davon mehr als ein Drittel aller 50- bis 55-Jährigen – setzt sich derzeit intensiv damit auseinander, möglicherweise in Zukunft selbst zu einem Pflegefall zu werden. Ein weiteres Drittel hat sich zumindest schon einmal damit beschäftigt. Demgegenüber stehen allerdings nur 24 Prozent, die für diesen Fall bereits eine finanzielle Vorsorge getroffen haben. Mehr als die Hälte der älteren Frauen sehen sich für einen möglichen Eintritt der Pflegebedürftigkeit unterversorgt.
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