Konkret ist für den Landeshauptmann entweder ein Börsengang oder ein Verkauf an einen strategischen Partner, nicht aber an einen Investmentfonds, denkbar. Schon der jetzt beim Verkauf an die Bayern erzielte Gewinn sei sensationell. Während nämliche alle Hedgefonds den Wert des Unternehmens auf unter zwei Milliarden Euro angesiedelt hätten, sei dem Bayern-Deal ein solcher von rund 3,3 Mrd. Euro zu Grunde gelegen.
"Es gibt keine Investmentbank, die uns nicht schon gratuliert hat", sagte der Landeshauptmann. Den im Nachrichtenmagazin "profil" veröffentlichten Bericht, laut welchem der Wert der Hypo schon im Jänner zwischen "4,2 und 4,7 Milliarden Euro" betragen haben soll, bezeichnete Haider als "eine Sudelkampagne einer enttäuschten Raiffeisen-Partie". Raiffeisen hätte nämlich vor einem Jahr bei keiner Hypo-Kapitalerhöhung mitmachen wollen, weil es die Bank bereits am Boden gesehen habe, aber "wer zu spät kommt, wird bestraft".
Klagen
Haider: "Der Neid der Besitzlosen soll uns jetzt die Freude nicht trüben." Gleichzeitig meinte er, dass "profil" jenes Blatt sei, "das am miesesten gegen Wolfgang Kulterer und die Hypo kampagnisiert hat". Deshalb sei auch eine Reihe von Klagen anhängig. "Ich hab sie auch geklagt, und sie werden mit Sicherheit verlieren", betonte Haider.