
E-Mails und Schwachstellen im Browser sind dabei die neuralgischen Punkte des Heimsystems
Im Moment besonders gefährlich sind laut Experten Trojaner-Programme, die auf den Diebstahl von Anwenderdaten spezialisiert sind. Auch der Trend zum Schulterschluss zwischen Virenschreibern und Spammern setzt sich fort, wodurch infizierte Computer nicht nur zur Organisation neuer Epidemien genutzt werden können, sondern auch zum Versand von Spam. E-Mails und Schwachstellen im Browser sind dabei die neuralgischen Punkte des Heimsystems. Die größte Herausforderung für die Schutzsoftware sei die zunehmende Fähigkeit der Schadprogramme, ihre Anwesenheit im System zu verbergen, erklärte Lamm.
Schnell
Hatte es früher gereicht, neue, bekannt gewordene Viren zu einer Liste von Signaturen hinzuzufügen und zu blocken, müssen die neuen Versionen von Virensoftware möglichst schnelle Erkennungsmethoden anwenden, um auch unbekannte Programme rechtzeitig als schädlich identifizieren zu können. Die 7.0 Version von Kaspersky Lab, die ab Juni erhältlich ist, enthält dafür eine spezielle Entscheidungslogik. Dabei wird die fragliche Software in einer geschützten Umgebung ausgeführt und beobachtet. Verursacht sie dort abnormales Verhalten, wird sie als schädlich betrachtet.
Folgen
Die natürliche Folge von immer komplizierteren Schad- sowie Schutzprogrammen, ist allerdings höhere Systembelastung. Der Nutzer muss sich also schon bei aktueller Virensoftware entscheiden: Tiefenwirksamer Schutz oder Rechenleistung? Dreht sich die Spirale von Angriff und Abwehr weiter - und das wird sie - könnten unsere Computer bald mehr damit beschäftigt sein, sich selbst zu schützen, als mit der Ausführung unserer Wünsche.
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