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"Die Software weiß exakt, wie die Maschine zu fliegen hat und korrigiert das Flugverhalten automatisch, sobald es von der Norm abweicht", erläutert der am Projekt beteiligte Testpilot James Smolka. Das System passe alle Steuerkomponenten wie die Seitenruder, die Landeklappen und die Triebwerke an die neue Situation an, um das Flugzeug zurück in die korrekte Lage und auf den richtigen Kurs zu bringen. "Das System misst die aktuellen Flugdaten und versucht diese an die vorgegebenen anzupassen", so Smolka.
Einsatzbeispiele
Die Technologie soll vor allem jenen Piloten helfen, die keine speziellen Kurse und Trainings absolviert haben, in denen gelehrt wird, welche Verhaltensweisen und technische Einstellungen im Katastrophenfall wichtig sind. Als Beispiel führt Smolka das Flugzeugunglück des Alaska-Airlines-Fluges 261 an. Im Jänner 2000 verloren die Piloten die Kontrolle über die Höhenflosse, wodurch das Flugzeug vor Kalifornien ins Meer stürzte. Mit der Intelligent Flight Control wäre dies niemals passiert, ist sich Smolka sicher. "Das System hätte die Maschine ohne gröbere Probleme weitergeflogen."
Die Software kann Piloten des Weiteren auch davon abhalten, die Systeme der Maschine absichtlich abzuschalten. Dies ist der vermutete Hintergrund des Absturzes vom EgyptAir-Flug 990 in Massachusetts im Oktober 1999. "Das Sicherheitssystem hält Piloten davon ab, alle Triebwerke abzuschalten, egal ob absichtlich oder aus Versehen." Smolkas Testmaschine ist eine F-15 mit einer frühen Version des Kontrollsystems an Bord. "Führt man Fehler willkürlich herbei, so sind einige anormale Bewegungen des Flugzeuges zwar zu spüren, das System greift jedoch sofort ein und bringt die Maschine rasch unter Kontrolle", führt Smolka aus.
Enorme Kosten