Paris - Trotz kräftiger Stimmenverluste bei der französischen Präsidentschaftswahl will der rechtsextremistische Jean-Marie Le Pen weiter an der Spitze seiner Partei Front National (FN) bleiben. Er werde sich auf einem Parteikongress im November erneut um die FN-Führung bewerben, sagte der 78-Jährige am Donnerstag im Radiosender RTL. Er sei dabei "für den Moment unangefochten". Mögliche Nachfolger müssten sich gedulden. Le Pen räumte ein, dass die von ihm 1972 gegründete FN bei den Wahlen "einen kleinen Rückschlag" erlitten habe. Der Politiker war bei der Präsidentschaftwahl auf 10,44 Prozent gekommen. Das war der schlechteste Wert seit Le Pens erster Teilnahme an einer Präsidentschaftswahl im Jahr 1974. 2002 hatte er im ersten Wahlgang noch 16,86 Prozent erreicht und war damit in die Stichwahl um das Präsidentenamt eingezogen. (APA)