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"Jetzt freue ich mich auf Paris", sagte Juan Monaco.

Foto: AP/Eggenberger
Pörtschach - Der Argentinier Juan Monaco hat sich knapp vor Beginn der French Open in Paris in starker Form präsentiert. Der 23-Jährige feierte am Samstag in Pörtschach gegen den Franzosen Gael Monfils im Finale des mit 353.450 Euro dotierten "Hypo Group Tennis International" nach 1:21 Stunden einen klaren 7:6 (3),6:0-Sieg. "Eine schöne Sache", urteilte Monaco über seinen zweiten ATP-Turniersieg nach Buenos Aires in diesem Jahr.

Es war nicht der Tag des französischen Jungstars Monfils: Der 20-Jährige startete das erste Game mit einem Doppelfehler und musste auch prompt ein Break hinnehmen. Monaco spielte von Beginn an konstanter und umging die gefährliche Vorhand seines Gegners mit konsequentem Spiel auf dessen Rückhand.

Fast schien es, als würde der Argentinier schon im ersten Satz leichtes Spiel haben, doch dann vergab Monaco eine Breakchance auf das 3:0. Monfils fand seinen starken ersten Aufschlag wieder und schaffte bald das Rebreak. Just im Tiebreak des ersten Satzes kam jedoch die Müdigkeit bei Monfils wieder, Monaco setzte sich klar mit 7:3 durch. "Meine Beine schmerzten bereits", erklärte der Franzose später.

"Im Finale weißt du nie, was passiert", meinte ein sichtlich glücklicher Pörtschach-Sieger Monaco, der sich über ein Preisgeld von 55.820 Euro freuen darf. "Wir waren beide müde, insofern war es entscheidend, das Tiebreak zu gewinnen", erklärte der Argentinier. Danach habe er das Spiel von der Grundlinie aus kontrolliert.

Der zweite Satz ging ganz klar mit 6:0 an den Südamerikaner. Monfils haderte nach dem Spiel trotzdem etwas mit dem Schicksal und den Wetterverhältnissen: "Ich mag es nicht, bei Wind zu spielen".

"Jetzt freue ich mich auf Paris, ich bin gut in Form", sagte Monaco, der noch am Samstagabend in der französischen Hauptstadt erwartet wurde. Finalgegner Monfils wollte vorerst nach Wien, um am Sonntag nach Paris aufzubrechen.

"Wir wollen jedenfalls im nächsten Jahr wieder nach Pörtschach kommen", sagten beide Spieler, die sich offenbar auch privat gut verstehen, unisono. Immerhin beauftragte Monaco seinen Finalgegner, sein Preisgeld bei der Turnierleitung abzuholen. "Ich treffe ihn so oder so bald in Paris", lächelte der Südamerikaner. (APA)