Es war nicht der Tag des französischen Jungstars Monfils: Der 20-Jährige startete das erste Game mit einem Doppelfehler und musste auch prompt ein Break hinnehmen. Monaco spielte von Beginn an konstanter und umging die gefährliche Vorhand seines Gegners mit konsequentem Spiel auf dessen Rückhand.
Fast schien es, als würde der Argentinier schon im ersten Satz leichtes Spiel haben, doch dann vergab Monaco eine Breakchance auf das 3:0. Monfils fand seinen starken ersten Aufschlag wieder und schaffte bald das Rebreak. Just im Tiebreak des ersten Satzes kam jedoch die Müdigkeit bei Monfils wieder, Monaco setzte sich klar mit 7:3 durch. "Meine Beine schmerzten bereits", erklärte der Franzose später.
"Im Finale weißt du nie, was passiert", meinte ein sichtlich glücklicher Pörtschach-Sieger Monaco, der sich über ein Preisgeld von 55.820 Euro freuen darf. "Wir waren beide müde, insofern war es entscheidend, das Tiebreak zu gewinnen", erklärte der Argentinier. Danach habe er das Spiel von der Grundlinie aus kontrolliert.
Der zweite Satz ging ganz klar mit 6:0 an den Südamerikaner. Monfils haderte nach dem Spiel trotzdem etwas mit dem Schicksal und den Wetterverhältnissen: "Ich mag es nicht, bei Wind zu spielen".
"Jetzt freue ich mich auf Paris, ich bin gut in Form", sagte Monaco, der noch am Samstagabend in der französischen Hauptstadt erwartet wurde. Finalgegner Monfils wollte vorerst nach Wien, um am Sonntag nach Paris aufzubrechen.