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Laut einer Meldung der asiatischen Digitimes haben eine unvorhergesehen hohe Nachfrage vor allem nach DVD-ROM-Laufwerken und -Brennern sowie wohl auch eine künstliche Verknappung durch die Hersteller zu Lieferengpässen bei optischen Laufwerken geführt.

Mehr Nachfrage

Während die Nachfrage der Hardware-Hersteller stetig steigt, haben die Hersteller der optischen Laufwerke - wie etwa Pioneer, Hitachi-LG Data Storage (HLDS), Toshiba-Samsung Storage Technology (TSST), Lite-On IT und Quanta Storage - schon seit April bis zu 20 Prozent unter dem tatsächlichen Bedarf der Notebook- und PC-Hersteller gefertigt. Damit hinken die ausgelieferten Stückzahlen deutlich hinter den Bestellungen hinterher.

Ruhigere Phase

Grundsätzlich ist das zweite Jahresquartal in der Branche eine ruhigere Phase, die als Vorbereitung auf einen heißen Herbst gilt, in der die OEM-Hersteller dann schon ihre Bestellungen für das Weihnachtsgeschäft abgeben. Heuer war jedoch keine erkennbare Ruhephase eingetreten, so die fertigenden Betriebe.

Verteuerung

Noch sei es zwar nicht soweit, doch sollte die Entwicklung bis zum Herbst weiter andauern, rechnen Experten mit einer empfindlichen Verteuerung der optischen Laufwerke. Derzeit kosten DVD-Brenner mit 18- oder 20-facher Geschwindigkeit für die OEM-Hersteller zwischen 27 und 30 Dollar.

Weniger LightScribe-Technik

Während die Nachfrage nach DVD-Laufwerken und -Brennern ungewöhnlich hoch ist, sinkt jene nach der von Hewlett-Packard entwickelten LightScribe-Technik zum Beschriften der Rohlinge einzubrechen. Laut Digitimes wurden im ersten Quartal des Jahres noch zwischen 80 und 90 Prozent der in Fernost produzierten DVD-Brenner mit der Technik ausgerüstet. Der Anteil sei mittlerweile, vor allem aufgrund des Preisdrucks, auf unter 60 Prozent zurückgefallen.(red)