Foto: STANDARD/Magna/Philip
Graz - Der Einstieg des russischen Milliardärs Oleg Deripaska bei der Magna Holding dürfte sich vorwiegend auf Magna Steyr auswirken. So soll das Werk Graz in Zukunft "Brückenkopf und Zentrum - aber nicht auf Dauer der alleinige Produzent der Magna Steyr-Gruppe sein", erklärte Magna-Steyr Vorstandschef Herbert Demel laut "Industriemagazin". Graz bleibe Steuerungs- und Kompetenzzentrum, Assembling werde es aber zukünftig auch anderswo geben.

Die Zusammenarbeit mit dem russischen Hersteller AvtoVAZ - eine Kooperation über die Entwicklung des neuen Lada - sei die Keimzelle für neues Wachstum von Magna-Steyr: "Die Entwicklung könnte von Graz aus gesteuert werden. Aber es muss und wird vor Ort einen wesentlichen Beitrag von AvtoVAZ geben, damit das Produkt auch als solches akzeptiert wird. AvtoVAZ ist der OEM (Original Equipment Manufacturer, Anm.), wir sind der Zulieferer."

In den nächsten Jahren werde das Magna Steyr-Werk in Graz abspecken müssen, wird Demel weiter zitiert. So hat der bayerische Autobauer BMW angekündigt, die Produktion des X3 voraussichtlich ab 2010 abzuziehen. "Die 250.000 Einheiten, die Magna Steyr im Vorjahr gebaut hat, waren sicher ein maximal tolles Jahr. Wenn es in Zukunft 200.000 Autos sind, ist dies auch sehr gut". Im Werk Graz werde es zu einer Redimensionierung kommen, "auf eine sehr natürliche Weise". (APA)