Fingerfood mit Theater, Suppe in der Roten Bar und sonstige Einlagen
Redaktion
Gewann am Life Ball 100.000 Euro beim Pokern: Keszler
Vom Prinzip her lassen sich VIP-Events in zwei Kategorien einteilen: in stehend oder sitzend zu absolvierende. Und auch wenn sich diese Unterscheidung theoretisch nach dem Inhalt (Theaterpremiere, Buchpräsentation oder Auktion: Man sitzt und lauscht. Produktpräsentation - man steht und lästert) richten könnte, geht es um anderes: Wichtig ist, ob man beim Essen sitzt (also ob serviert wird), oder aber, ob der schlaue Profigast aus taktischen Gründen einen Platz am Stehtisch nächst dem Buffet sucht.
Nitsch im Stehen
Mittwochabend steht eher Ersteres an: Nikolaus Schrefls "Alpha Community" im Le Meridien ist ein klassischer Steh-Club. Obwohl man Sushi-Häppchen auch sitzend essen könnte. Am Mittwoch werden dort Fahnen von Hermann Nitsch versteigert. Karitativ - und das ist eine so halbwegs passable Überleitung zum nächsten Event. Denn "Don\t Dress for Dinner" (Schönbrunner Schlosstheater) ist keine Einladung zum Abendessen, sondern eine Charity-Theateraufführung, die Jeannette Skrbensky-Meinl zugunsten von "Care" initiiert. Im Theater sitzt man, bei den Fingerfood-Häppchen davor wird aber gestanden.
Suppe im Stehen zu essen ist jedoch mitunter tückisch - vor allem im VIP-Gedränge. Mittwochmittag bittet Sieghild Sawallich allerdings zur "Soup Opera" in die "Rote Bar" des Wiener Volkstheaters. "Lust auf Suppe" (Verlag Christian Brandstätter) soll da mit Einlagen von u. a. Christian Wrenkh, Hans Staud oder Magic Christian gemacht werden. Vor Ort Suppe verkosten lassen wird aber keiner dieser Herrschaften, sondern Andrea Kaufmann (Rote Bar).
Nobel
Am Donnerstag steht dann "Gala" und "Hofburg" auf der Einladung - und schon das legt nahe, dass hier nobel und platziert gesessen werden wird: Die "Trophée Gourmet à la Carte" will Spitzenleistungen der heimischen Gastronomie und des Weinbaus prämieren. Gleichzeitig findet aber eine Veranstaltung statt, bei der wohl - wie alle Jahre - stehend Ovationen gebracht werden werden: Gery Keszler bittet am Donnerstagabend ins "Studio 67" in Wien-Mariahilf. Zum einen, um sich bei all jenen zu bedanken, die den Life Ball mitgetragen haben. Zum anderen aber, um auch das offizielle Spendenergebnis zu verkünden. Die 1,1 Millionen Euro des Vorjahres sollten zu schlagen sein - schließlich hat Keszler in der Ballnacht eigenhändig 100.000 Euro beim Pokern gewonnen: "Es war mein erstes Spiel überhaupt. Am Schluss waren nur noch der Markus Rogan und ich übrig - und wir haben beide alles gesetzt." (Thomas Rottenberg, DER STANDARD Printausgabe, 30.5.2007)
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