Am Mittwoch stellte der Mobilfunker "3" (Hutchison) Neues vor. Die X-Series bringen "das Beste, was das Internet bietet auf Mobiltelefone", so "3"-Chef Berthold Thoma vor Journalisten in Wien. Hinter der Bezeichnung X-Series verbirgt sich eine Reihe an mobilen Internet Services, die zum Fixpreis genutzt werden können.

Skype und Co.

So können Kunden mit Skype telefonieren, mit Sling fernsehen, von unterwegs mit Orb auf den Heim-PC zugreifen, Ebay, Yahoo, Windows Live -Messenger oder Google nutzen. Alle Services können , mit Berücksichtigung der Grundgebühr, kostenlos genutzt werden. "3" bietet dementsprechend zwei neue Tarifmodelle (siehe Grafik) an. Thoma betonte, dass bei der Nutzung der X-Series keine Datenmengen anfallen.

Der "3"-Chef hat auch keine Sorge, durch Skype und Co. Umsätze bei "herkömmlichen Diensten", wie Sprache oder SMS, zu verlieren. Neue Kunden sollen etwaige Einbrüche ausgleichen. "Entscheidend ist was unter dem Strich rauskommt."

Skype

Für Viel-Telefonierer und international tätige Kunden wurde die populäre VOIP-Software Skype an Board geholt. Damit wird es möglich, von überall auf der Welt zu Skype-Nutzern gratis Verbindung aufzunehmen, egal, ob diese an einen PC gebunden sind oder sich ebenfalls über ein Drei-Gerät einloggen. Der User wählt sich wie gehabt mit seinem Account ein und verbindet sich über die Friends-List mit einem Gesprächspartner. Symbole geben, nach dem Vorbild der PC-Version, Aufschluss über den Verfügbarkeitsstatus des gewünschten Teilnehmers. Die Nutzung ist auf 5.000 Minuten beschränkt, so das Kleingedruckte von "3".

Sling

Neben VOIP sorgte der TV-Dienst Sling für Aufsehen. Die Anwendung ermöglicht den Stream von Sendungen über das Handy und bedient sich dabei einer ebenso ausgefallenen wie kostengünstigen Technologie. Damit künftig nicht für jedes Gerät, sei es ein Handy, ein Laptop oder ein PC ein eigener TV-Anbieter bezahlt werden muss, steuert die Software mit Hilfe eines zwischen TV-Quelle (Settop-Box, Reciever, Antenne, etc.) und Fernseher geschalteten Moduls namens Slingbox das Programm über eine Datenverbindung und streamt den gewünschten Kanal.


Bild: Berthold Thoma

Die Slingbox speist wie eine Fernbedienung den Reciever oder die Settop-Box über Infrarot mit Befehlen, die vom Handy oder vom PC aus gesendet werden. Mit-Erfinder Blake Krikorian spricht in diesem Zusammenhang von "Place Shifting" und setzt seine Entwicklung mit der Evolution des Time-Shiftings gleich, welches Videorecorder vor Jahrzehnten in die Branche eingeführt hatten.Voraussetzung hierfür ist immer eine Slingbox samt Internetverbindung und ein Fernseher in Betrieb. Pro Box kann nur eine Person auf einmal auf den Dienst zugreifen.

Voerst nur mit Nokia-Handys

Das Angebot steht kann mit folgenden Handys genutzt werden: Nokia N95, Nokia N73 und Nokia E65. (zw/sum)