Der Hongkonger Tycoon Li Kashing ist fest entschlossen, sich bei der Versteigerung in Mainz mindestens zwei der deutschen Handy-Frequenzen zu sichern. "Deutschland mit seinen UMTS-Lizenzen ist für uns von zentraler Bedeutung", sagte Li, Chef von Hutchison Whampoa in einem Gespräch mit dem Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL. Der chinesische Unternehmer, der als einer der reichsten Männer der Welt gilt, bietet in Deutschland gemeinschaftlich mit E-Plus. Der als extrem öffentlichkeitsscheue bekannte Li bezeichnete sich als "altmodischen" Unternehmer; er sei nicht bereit, "sein Wertesystem und seine Integrität zu opfern". Der Milliardär bezeichnet die Schulen und Krankenhäuser, die er in China gebaut hat, als wichtigste Erfolge im Leben: "Ich frage mich, wozu man eigentlich die ganzen Milliarden macht, wenn man sie nicht zur Überwindung von Armut und Rückständigkeit seines Volkes einsetzt."