Die Zusammenarbeit zwischen dem Sommerfestival ImPulsTanz und dem Theater an der Wien intensiviert sich in diesem Jahr

Nach Alain Platels Erfolgswerk vsprs gastiert die belgische Choreografin Anne Teresa De Keersmaeker mit der auf Musik von Bartók, Beethoven und Schönberg beruhenden Arbeit Nacht in dem Haus für neue Oper an der Linken Wienzeile.

Keersmaeker, um vier Jahre jünger als Platel, gehört wie dieser und mit Jan Fabre und Wim Vandekeybus zur Gründergeneration des flämischen zeitgenössischen Tanzes, die seit Anfang der 80er-Jahre bis heute enormen Einfluss weit über die europäische Tanzszene hinaus hat.

Mit Nacht bringt Keersmaeker, deren Werk seit Jahren bei ImPulsTanz zu verfolgen ist, einen weiteren Beleg dafür, dass sie zu Recht zu jenen Tanzschaffenden gezählt wird, deren Werk sich konsequent an klassischer und neuer Musik orientieren.

Insofern erscheint die Kooperation des Festivals und des Opernhauses als logisch und ideal.

Wie in Platels vsprs wird auch bei Nacht die Musik live vorgetragen, und zwar von dem renommierten Londoner Duke Quartet. (ploe/ SPEZIAL/ DER STANDARD, Printausgabe, 31.05.2007)