Das Produkt wirft also eine Express-Zahlung von 15,00 Euro ab, wenn der DivDAX mindestens 98 Prozent der DAX-Performance erreicht. Hier ist der erste Stichtag am 9. Juni 2008. Bei einem Brief-Kurs von 99,68 Euro können Anleger auch hier noch zugreifen. Die aktuelle Express-Rendite liegt bei 15,4 Prozent oder 14,9 Prozent p.a. Allerdings hat der DivDAX (plus 3,5 Prozent) seit Auflegung nicht ganz mit dem DAX (plus 4,3 Prozent) Schritt gehalten. Die Deutsche Bank hat jetzt eine noch konservativere Variante dieser Struktur an den Markt gebracht. Dabei ist dem DivDAX sogar eine negative relative Performance von vier Prozent im Vergleich zum DAX gestattet. Liegt also die relative Wertentwicklung des als Kursindex gebauten Dividendenbarometers bei weniger als minus vier Prozent, erfolgt die vorzeitige Rückzahlung. Am 10. Juni 2008 erhalten Sie dann 111,25 Euro. Dies ergibt eine Express-Rendite von 10,6 Prozent oder 10,3 Prozent p.a. In den Folgejahren steigt der Betrag jeweils um 11,25 Euro linear an. Am Laufzeitende 2012 schützt ein Risikopuffer von 30 Prozent (relative Performance) vor Verlusten.
Die erniedrigte relative Hürde erhöht die schnelle Rückzahlungswahrscheinlichkeit. Dies zeigt eine Rückrechnung der Dividendenstrategie bis 1989 (die DivDAX-Historie reicht ja nur bis Ende 1999). Diese Simulation über 648 Emissionstermine (Wochenrhythmus) ergab, dass bei einer Schwelle von 96 Prozent spätestens am dritten Stichtag in 99 Prozent aller Fälle die vorzeitige Rückzahlung erfolgt wäre. Am ersten Termin hätte es schon in 82 Prozent der Fälle geklappt. Bei der 98-Prozent-Tilgungsschwelle (CS-Produkt) wäre in 71 Prozent der Fälle am ersten Termin getilgt worden. Nur bei drei Prozent der Fälle hätte der Schutzmechanismus genutzt werden müssen.