Paris - Renault hält für die Zeit nach 2009 eine Verflechtung mit Chrysler oder Ford für denkbar. Die Strategie für die gescheiterte Einbindung von General Motors (GM) in das Bündnis von Renault und Nissan sei "weiter richtig", sagte Konzernchef Carlos Ghosn der Zeitung "Le Parisien" (Dienstag). Auch mit anderen US-Partnern seien Synergien möglich. DaimlerChrysler trennt sich gerade von Chrysler.

Vorrang hat für Renault aber zunächst der Plan "Vertrag 2009", der die Markteinführung von 26 Modellen bis 2009 vorsieht. Den Anfang macht der neue Twingo in diesem Monat. Dazu kommen auch neue Baureihen wie der Geländewagen Koléos. Auch die Gründung neuer Marken und die Wiederbelebung des Alpine fasst Ghosn ins Auge. Den Kauf einer Marke schloss er aber vorerst aus. Einen Partner sucht Renault noch für die Entwicklung von Elektroautos.

Angesichts der größeren Konkurrenz auf dem Kleinwagenmarkt mit der Gesundung von Fiat und dem Erstarken der Asiaten will Ghosn den Twingo schon ab 7990 Euro anbieten. Renault will 150.000 Twingos pro Jahr fertigen. Vom Vorgängermodell wurden im Einführungsjahr 1995 rund 240.000 Autos gebaut. (APA/dpa)