Durch die Eröffnung des ersten österreichischen Traumazentrums in Stainz soll endlich jenen geholfen werden, die durch jahrelange psychische und physische Gewalt gelitten und damit Belastungsfaktoren ausgesetzt waren, die sie bis dato außer Stande setzten, ein glückliches, angstfreies und selbstbestimmtes Leben zu führen.
Leben statt überleben
Das betreute Wohnhaus nennt sich ReethiRa und bietet den Betroffenen einen sicheren äußeren Rahmen, um unter der Führung des traumapädagogischen Teams die Erlebnisse verarbeiten zu können und einen selbstbestimmten Weg ins Leben zu finden.
Das ReethiRa eröffnet Mädchen und Frauen zwischen dem 16. und 30. Lebensjahr die Möglichkeit zur positiven Neuorientierung in einer Realität, die nach den schrecklichen Erfahrungen nur noch fragmentiert wahrgenommen werden kann.
Pädagogik und Psychotherapie
Schwerpunkt der emanzipatorischen Arbeit des ReethiRa´s ist ein integriertes Konzept aus Pädagogik und Psychotherapie. Das therapeutische Milieu des Wohnhauses bietet den Bewohnerinnen eine ressourcenorientierte Förderung in den Bereichen Persönlichkeit, Schule, Beruf und praktische Lebensbewältigung. Die Entwicklung eines neuen Selbstbildes und die Vorbereitung auf eine selbständige Lebensführung sind wesentliche Bestandteile der pädagogischen Arbeit.