"Robogat ist eine Revolution im Bereich Brandbekämpfung, weil er dorthin gelangen kann, wo der Mensch niemals hinkommt. Er kann dank seiner Struktur aus Titan Temperaturen bis zu 600 Grad aushalten", berichtete Piatti. Zwei Roboter müssen an beiden Enden des Tunnels installiert werden.
Alarm aktiviert "Robogat"
Im Fall eines Brandes wird ein Alarm ausgelöst, der "Robogat" aktiviert. Über eine Schiene unter der Tunneldecke erreicht der mit einer Videokamera ausgestattete Roboter den Brandherd und löscht mit größter Genauigkeit die Flammen mit dem Wasser, das aus einer Kanone geschossen wird.
"Robogat ist vor allem für Straßen- und Bahntunnels ideal, doch er kann auch in Chemiekonzernen, Atomkraftwerken, unterirdischen Parkplätzen und jeder Art von Lagern eingreifen", betont Piatti. "Die Idee, den Feuerwehr-Roboter zu entwickeln, kam mir nach dem Brand im Tauerntunnel, bei dem im Jahr 1999 zwölf Personen ums Leben gekommen sind. Seitdem hat es viele verheerende Brände in Tunnels gegeben. Der Brand im Mont-Blanc-Tunnel, bei dem ebenfalls im Jahr 1999 39 Personen ums Leben gekommen sind, ist nur ein Beispiel", erklärte der Ingenieur, der mit seinen Söhnen das Projekt entworfen hat.