Ökologie
Blitzschlag verursachte Feuer in Oberösterreich
Ein Haus brannte völlig nieder
Linz - Bei den heftigen Unwettern sorgten nicht nur die extrem hohen
Regenmengen, sondern auch Blitze für gefährliche Situationen. In Allerheiligen im Bezirk Perg löste ein Blitzschlag in einem
Wirtschaftsgebäude ein Feuer aus, das Haus brannte völlig nieder. Im Mühlviertel waren am Montag Vormittag noch hunderte
Feuerwehrleute bei Aufräumungsarbeiten im Einsatz, Straßen blieben nach Vermurungen teilweise noch gesperrt.
Mehrmals musste die Feuerwehr durch Blitzschläge zersplitterte Bäume von Straßen entfernen. Das Feuer in Allerheiligen war Sonntag
Abend kurz vor 19.00 Uhr ausgebrochen, ein Blitzschlag hatte das aus Holz gebaute Wirtschaftsgebäude in Brand gesetzt. Die Flammen
wurden von einem Nachbarn entdeckt, der Rauch aufsteigen sah. Er trat die Tür ein und brachte zwei Tiere, eine Ziege und ein Pferd, die sich
dort befanden, in Sicherheit. Die Besitzer des Gebäudes, die in einem angrenzenden Neubau leben, waren zum Zeitpunkt des Brandes nicht
zu Hause. Durch den raschen Einsatz der Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus verhindert werden. Der Schaden
dürfte nach ersten Schätzungen rund 1,5 Mill. S (109.009 Euro) betragen.
Einsätze
Im Mühlviertel lag der Schwerpunkt der Einsätze der Feuerwehr am Montag im Bereich der Gemeinden Hagenberg, Kefermarkt, Neumarkt
im Mühlkreis, Alberndorf, Unterweitersdorf und in den umliegenden Tälern. Mehrere hundert Feuerwehrleute waren allein dort nach Angaben
des Landesfeuerwehrkommandos im Einsatz, zahlreiche freiwillige Helfer hätten sich für diese Arbeit extra frei nehmen müssen. Vorwiegend
ging es am Montag darum, Reinigungsarbeiten in Häusern durch zu führen und durch Muren verlegte Straßen wieder in Stand zu setzen.
Die wichtigsten oberösterreichischen Verkehrsverbindungen waren Montag Vormittag wieder ungehindert passierbar. Sperren gab es noch
auf der Gusentallandesstraße und auf einer Gemeindestraße im Bereich Hirschbach, so die Informationen der Verkehrsabteilung des
Landesgendarmeriekommandos. Es wurden örtliche Umleitungen eingerichtet.
Bei den Zugverbindungen gab es nach Auskunft der ÖBB keine Probleme in Oberösterreich, die Züge seien nach Plan verkehrt. Ein
Schienenersatzverkehr musste nicht eingerichtet werden.(APA)