Buchcover: Wiley-VCH

... diesen und anderen kuriosen Fragen geht Rolf Froböse im Buch Wenn Frösche vom Himmel fallen. Die verrücktesten Naturphänomene nach und erklärt darüber hinaus eine ganze Bandbreite naturwissenschaftlicher Phänomene aus den unterschiedlichsten Fachgebieten: Angefangen bei mikrobakteriellen Lebensformen, die sich in der Antarktis erst bei 130°C so richtig wohl fühlen, über athmosphärische Schauspiele und Wetterkapriolen bis hin zu geologischen Wundern.

Der Autor unternimmt dabei einen Streifzug quer durch die Natur, der er in vielen Bereichen, der Chemie oder der Technik etwa, Überlegenheit zuschreibt und die "oftmals die menschliche Vorstellungskraft sprengen". In der Tat, die Rede ist dabei von siedenden Feuerbällen, die Zucker gänzlich anders als Menschen verdauen, oder von Mikroben, die atomaren Müll ganz oben auf ihrem Speiseplan stehen haben. Weiters werden Augenzeugenberichte von Kugelblitzen in geschlossenen Räumen beschrieben, das größte Hagelkorn mit 1,9 Kilogramm gemessen sowie schusssichere Westen aus Spinnenseide und zahlreiche andere phantastisch-natürliche Begebenheiten unterhaltsam dargelegt.

Beim Lesen von Wenn Frösche vom Himmel fallen fühlt man sich in etwa so, wie damals an jenen Nachmittagen vor dem Fernsehapparat, als die Sendung mit der Maus die ersten Versuche im Thema Wissenschaftsvermittlung unternommen hat: Kurzweilig, in kleine Häppchen portioniert, fesselnd und vor allem als Sommerlektüre bestens geeignet – gelungenes Infotainment. (fratha)