DarstellerInnen-Preise
Als "beste Schauspielerin" wurden Helena Bergström und Maria Lundqvist für ihre Darstellung in dem schwedischen Streifen "Heartbreak Hotel" ausgezeichnet, einer Scheidungskomödie, die das "bis Euch der Tod scheidet" lieber in "bis du 40 geworden bist" umwandeln würde. Der Silberne Delfin als "bester Schauspieler" ging an den schwedischen Darsteller Rolf Lassgard für seine Rolle im Drama "Nach der Hochzeit". Der Film der dänischen Regisseurin Susanne Bier bekam auch den Spezialpreis der Jury. Den "Goldenen Delfin" für sein Lebenswerk erhielt am Samstagabend unterdessen der tschechische Regisseur Jiri Menzel. Menzel gewann 1990 für seinen Streifen "Lerchen am Faden" auf der Berlinale bereits den Goldenen Bären.
Festival-Gastland war im diesem Jahr Spanien, das vor allem mit Produktionen wie "Invisibles", einem Dokumentarfilm über die Armut in Afrika, an dem berühmte Regisseure wie Wim Wenders, Isabel Coixet und Ferando de Aranoa mitwirkten, für Aufmerksamkeit sorgte. Auch Agustin Diaz Yanes neuster Streifen "Alatriste" mit Hollywood-Star Viggo Mortensen (Herr der Ringe) in der Hauptrolle begeisterte das portugiesische Publikum.
Wilder-Retrospektive
Die diesjährige Retrospektive wurde dem österreichischen Kultregisseur Billy Wilder gewidmet. Zudem wurden in der Sparte "klassisches Kino" auch Filme zahlreicher, anderer österreichischer Erfolgsregisseure wie Josef von Sternbergs "Der Blaue Engel", Wilhelm Thieles "Die drei von der Tankstelle", Josef von Bakys "Münchhausen" oder "Ein Stadt such einen Mörder" von Fritz Lang gezeigt.