Ökologie
Handel mit Sägefischen weitgehend verboten
Beschluss der CITES-Konferenz in Den Haag
Den Haag - Die Delegierten der internationalen
Artenschutzkonferenz in Den Haag haben den Handel mit Sägefischen
praktisch vollständig verboten. Alle sieben Arten wurden auf der
CITES-Konferenz am Montag in den Katalog der gefährdeten Tiere
aufgenommen. Sägefische sind wegen ihres Fleisches, ihrer Flossen und
ihrer Sägen begehrt. Teile des Körpers werden in der asiatischen
Medizin verwendet. Sie werden auch als Lebendfische für Aquarien
gefangen. Ein Fischer in Kenia könne sich nach dem Fang eines Sägefisches
aus dem Berufsleben zurückziehen, sagte die kenianische Delegierte
Dorothy Nyingi den Konferenzteilnehmern. Die Flossen seien im Export
rund 330 Euro pro Kilogramm wert, die Säge sogar mehr als 1.000 Euro.
Der zuständige Ausschuss beschloss, sechs Arten vollständig aus dem
Handel zu nehmen. Eine siebte Art, die in australischen Gewässern
vorkommt, darf weiterhin verkauft werden. Die Gesamtkonferenz muss
den Beschluss noch bestätigen. (APA/AP)