Regierungsübereinkommen
Er verwies darauf, dass die ÖVP im Regierungsübereinkommen dieser Kommission die Einrichtung von Modellschulen und -regionen "zugestanden" habe. Damit werde man zeigen können, "dass diese Schule der Vielfalt. Zukunft hat und wahrscheinlich eine Alternative zum jetzigen System ist". Und auch das - ebenfalls von der ÖVP heute abgelehnte - Vorschuljahr sei Gegenstand des Regierungsübereinkommens und der Arbeit der Expertengruppe.
Außerdem erinnerte der Steirer daran, dass die Volkspartei unter Parteichef Karl Schleinzer vor 33 Jahren schon sehr viel weiter gewesen sei. Damals sei die regionale Chancengleichheit und eine Schule mit innerer Differenzierung verlangt worden - wegen der viel größeren Chancen von Kinder in Großstädten und von höher gebildeten Eltern, ins Gymnasium zu kommen. Das habe "uns damals aufgeregt" - und dabei gewesen sei auch der jetzige ÖVP-Klubobmann Wolfgang Schüssel, der "maßgeblich mitgearbeitet" habe an diesem Bildungsprogramm.
Van Staa für innere Differenzierung
Der Tiroler Landeshauptmann Herwig Van Staa will trotz des VP-Vorstandsbeschlusses zur Ablehnung der Gesamtschule die Möglichkeit einer gemeinsamen Schule offen halten. Bei einer Verländerung des Schulwesens - wobei die Lehrpläne aber weiter vom Bund erstellt werden - sollte in den Ländern eine gemeinsame Schule mit innerer Differenzierung möglich sein, betonte Van Staa in der "Tiroler Tageszeitung" (Dienstag-Ausgabe). Lob gab es von Van Staa für Unterrichtsministerin Claudia Schmied.
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