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Grafik: APA
Brüssel - Österreich hat in der Landwirtschaft den größten Anteil Bio-Flächen im Vergleich zu anderen EU-Ländern. 2005 wurden in der Alpenrepublik elf Prozent der Agrarfläche ökologisch bewirtschaftet, verglichen mit 8,4 Prozent in Italien und je 7,2 Prozent in Griechenland und Tschechien, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Berechnung des EU-Statistikamts Eurostat hervorgeht. Im Schnitt wird in der EU auf 3,9 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche biologisch produziert.

Der größter Hersteller von Bio-Produkten in der EU ist Italien. Von den 6,1 Mio. Hektar, die in der EU ökologisch bewirtschaftet werden, entfallen 17 Prozent auf das südliche Nachbarland und je 13 Prozent auf Deutschland und Spanien. Den geringsten Anteil an Bio-Landwirtschaft haben Malta (0,1 Prozent), Polen (0,6 Prozent) und Irland (0,8 Prozent). Gegenüber 1998 ist der Anteil der Bio-Flächen in den alten Mitgliedstaaten von 1,8 auf 4,1 Prozent gestiegen.

Größte Betriebe in der Slowakei

Gemessen an den landwirtschaftlichen Betrieben waren 2005 nur 1,6 Prozent "Bio-Bauern". In den meisten Mitgliedstaaten, außer in Österreich und Dänemark, verfügen Bio-Produzenten über größere Flächen als die landwirtschaftlichen Betriebe generell. Die durchschnittliche Größe von Bio-Farmen liegt in der EU bei 39 Hektar gegenüber 16 Hektar pro landwirtschaftlichem Betrieb. Die größten ökologischen Betriebe gibt es in der Slowakei (463 Hektar pro Betrieb), Tschechien (305 Hektar), Portugal (148 Hektar) und Großbritannien (142 Hektar). In Österreich haben Bio-Erzeuger im Schnitt 17,7 Hektar, verglichen mit 19,1 Hektar bei Bauern-Betrieben generell.

Laut Eurostat werden die Bio-Flächen in den nächsten Jahren noch steigen, nachdem in den Mitgliedstaaten zum Teil erhebliche Flächen - mit einer gewissen Wartefrist - auf Bio-Landbau umgestellt werden. Der Anteil der in Umstellung befindlichen Fläche an der gesamten ökologisch bewirtschafteten Fläche reichte in den Mitgliedstaaten von ein Prozent in Dänemark bis zu 100 Prozent in Malta. (APA)