Um Touristen in die Tropen-Region von Vallegrande bringen zu können, wo am 28. Juni 1997 die sterblichen Überreste des Che gefunden wurden, müsste die Infrastruktur verbessert werden, räumte Cox ein. Ziel der Regierung sei es vor allem, dass die lokale Bevölkerung vom "Che-Tourismus" profitiert.
Laut Cox sollen Unterbringungsmöglichkeiten für Touristen in Vallegrande geschaffen werden, unter Umständen auch in den Häusern der Einheimischen. Zudem müssen die Straßen asphaltiert werden, insbesondere in Vallegrande und La Higuera.
In dieser Ortschaft, wo auf Befehl des damaligen bolivianischen Präsidenten, General René Barrientos, der Guerillero 1967 erschossen wurde, werden am 8. Oktober die Haupt-Gedenkfeiern zum 40. Todestag des Revolutionärs stattfinden.
An diesem Tag ist auch das "Zweite Welt-Che-Treffen" im Stadium Tahuichi Aguilera der ostboliavianischen Stadt Santa Cruz de la Sierra geplant. Zu der Veranstaltung werden Regierungsvertreter aus Bolivien, Kuba, Argentinien, Venezuela und mehreren europäischen Länder erwartet, ebenso Nobelpreisträger, Akademiker, Gewerkschafter und Künstler.
Das Tourismus-Projekt, das auch den Ausbau einer "Che-Route", auf der sich der Revolutionär in Bolivien bewegte, vorsieht, wird von der bolivianischen Regierung gemeinsam mit Kuba und Venezuela finanziert.