Undenkbares GAK-Anwalt Wolfgang Rebernig hofft, dass bis spätestens Anfang nächster Woche klar ist, wo der GAK landen wird. Sticher im Gespräch mit dem Standard: "Ein Szenario mit der Regionalliga will ich nicht einmal andenken."
Wohl aber Anwalt Rebernig. Mit einem Absturz in die Regionalliga würde ein Bündel an neuen Problemen aufgerissen. Die auch die Gläubiger des Zwangsausgleiches betreffen könnten. Denn bezahlt ist erst die erste Tranche des Zwangsausgleichs, die zweite steht nächstes Jahr ins Haus. Die jetzt kalkulierten Gelder für die kommende Spielsaison sind auf Basis einer Teilnahme in der Red Zac Liga berechnet. Rebernig geht davon aus, dass ein Großteil der Sponsoren aber nicht mit in die Regionalliga absteigen wollen, was natürlich die Einnahmensituation dramatisch verschlechtern würde. Und auch die Chance, dass die zweite Tranche des Zwangsausgleiches in Höhe von 880.000 Euro aufbringbar ist. Zu Ungunsten der Gläubiger. Rebernig: "Eine negative Entscheidung könnte natürlich auch eine Mitverantwortung der Bundesliga nach sich ziehen, wenn Gläubiger nicht zu ihrem Geld kommen."
Warum der GAK nur noch eine einzige Möglichkeit hat, nämlich den Gang zum unabhängigen Schiedsgericht, können Sticher und Rebernig nicht ganz nachvollziehen. Denn es sei nur noch "ein reiner Formalismus". Rebernig: "Man tut so, als hätten wir Anfang Mai. In der Zwischenzeit ist aber viel passiert. Wir konnten mittlerweile die Zahlungen der ersten Tranche des Zwangsausgleiches vorlegen. Aber genau das, diese neue Entwicklung, hat man aus formalen Gründen nicht akzeptiert." Das Schiedsgericht werde nun aber alle Unterlagen prüfen. Rebernig rechnet daher zu "mehr als 50 Prozent damit, dass wir die Lizenz bekommen werden".