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Stolz zeigt er sein neues Leiberl: Christoph Leitgeb.

Foto: APA/Neumayr
Graz - Das Transfer-Hickhack um ÖFB-Jungteamspieler Christoph Leitgeb hat ein Ende gefunden. Wie Sturm-Präsident Hans Rinner am Dienstagabend bestätigte, einigten sich die Grazer mit Meister Red Bull Salzburg über eine Ablösesumme für den 22-Jährigen. Der von den Mozartstädtern umworbene Mittelfeldspieler wird damit in der kommenden Saison in Salzburg spielen. Ein Dreijahres-Vertrag soll laut Leitgeb in den kommenden Tagen unterschrieben werden.

"Hübsche Summe"

Sturm hatte für seinen bis 2008 unter Vertrag stehenden Rohdiamanten ursprünglich eine Ablösesumme von zwei Millionen Euro verlangt - ein Betrag, den der regierende Meister nicht zahlen wollte. Kolportiert wurde nun eine Summe von 1,7 Mio. Euro. Rinner, der dies nicht bestätigen wollte, sprach von einer "hübschen Summe". Salzburg war mit dem elffachen Teamspieler, der sich bei den "Bullen" einen Stammplatz erkämpfen will, schon seit Wochen einig.

"Es fällt nicht leicht, einen Schlüsselspieler zu verlieren. Aber erstens wollte er gehen und zweitens wäre er im kommenden Jahr kostenlos frei gewesen", meinte Rinner. Das lukrierte Geld soll in erster Linie für die Renovierung und den Ausbau des Trainingszentrums Messendorf verwendet werden, Ersatz für den Mittelfeldspieler wird keiner gesucht. Mit Samir Muratovic und Marko Stankovic hatte Sturm bereits zwei Profis für das Mittelfeld verpflichtet, gesucht wird hingegen ein Nachfolger von Frank Verlaat in der Innenverteidigung.

"Geschockt"

Leitgeb schien ob der endgültigen Einigung zwischen den beiden Klubs erleichtert. "Ich bin sehr froh, dass das Hickhack vorbei ist, das hat mich zuletzt belastet", meinte der Grazer, der seit seinem achten Lebensjahr bei Sturm spielte. "Ich hatte hier eine schöne Zeit, aber nun bin ich bereit für eine neue Herausforderung." Über die Entlassung vor Salzburg-Trainer Lothar Matthäus am Nachmittag zeigte sich Leitgeb "geschockt". Dieser wäre in den letzten Wochen besonders für die Verpflichtung des Steirers eingetreten.(APA)