Washington - Die Umsätze der US-Einzelhändler sind im Mai mehr als doppelt so stark gestiegen wie erwartet. Sie kletterten um 1,4 Prozent, wie das Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. Die Konsumenten hätten vor allem ihre Ausgaben für Autos, Kleidung und Baumaterialien kräftig gesteigert. Zudem legte das Geschäft an Tankstellen trotz des hohen Benzinpreises zu. Analysten hatten im Schnitt für Mai mit einem Anstieg von 0,6 Prozent gerechnet.

Im April sanken die Umsätze noch um 0,1 Prozent und damit etwas weniger als ursprünglich gemeldet. Der Einzelhandelsumsatz ohne die Automobilbranche stieg nun im Mai um 1,3 Prozent nach einem Anstieg von 0,1 Prozent im April. Analysten hatten im Schnitt mit plus 0,7 Prozent gerechnet.

Die Umsätze des US-Einzelhandels gelten als wichtiger Indikator für die US-Wirtschaft. Sie machen etwa ein Drittel der gesamten Verbraucherausgaben aus, die wiederum ungefähr zwei Drittel des Wirtschaftswachstums repräsentieren. (APA/Reuters)