1999 hatte Tony Wegas dem Falter noch anvertraut: "Ich habe immense Schulden. [...] Ich habe nicht vor, in Privatkonkurs zu gehen. Letztendlich habe auch ich die Scheiße gebaut." Zuvor war er zweimal beim Song Contest, ein paar Mal verheiratet, 30 Monate im Gefängnis, hatte Drogen- und Geldprobleme, mutierte (wie er heute selbst sagt) vom "Everybody's Darling zum Everbody's Arschloch", gab seine Memoiren unter dem Titel "Nüchtern betrachtet" heraus und hatte seinen Lesern erzählt: "Meine sehr geehrten Damen und Herren, lassen Sie es mich einfach umschreiben mit dem Satz ... ,We are from Austria, haben ein Herz wie ein Bergwerk, akzeptieren den Hausmeister als Respektsperson, fahren gerne Ski, träumen davon, Superkarlis und Märchenprinzen zu sein' ... tun das nicht auch viele andere Menschen in diesem Land? Ein Herzblatt kokst wie das andere, ein Hofa sauft wie der andere ..."

Vor wenigen Tagen hat er dem Konkursrichter unter seinem bürgerlichen Namen, Anton Hiller (4 S 64/07z, HG Wien), den Vorschlag unterbreitet, seine Zores, das sollen immerhin 245.000 Euro sein, mit einer Abstandszahlung von 4,9 Prozent loszuwerden.

  • Wenn die Gläubiger nicht noch rechtzeitig umgestimmt werden, können am 25. Juni vier Cadillacs und zwei Corvettes aus dem Stall der MAXUM Retail GmbH (001 67 E 5413/06s, BG Innere Stadt) in der Simmeringer Schlechtastraße ersteigert werden. (Harry Kainz, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 14.06.2007)