Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Reuters/Milutinovic
Innsbruck - Ein Börsegang des Tiroler Kristall-Konzerns Swarovski ist vorerst nicht vorgesehen, erklärte das Unternehmen am Donnerstag. "Es sind keine solchen Dinge geplant. Unser Prinzip war bisher erfolgreich und wird es auch in Zukunft sein", sagte der Sprecher des Executive Boards, Markus Langes-Swarovski.

Dass die Mutter von Fiona Swarovski, Marina Giori, sowie Manfred Swarovski und Gerhard Swarovski laut der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins "Format" einen Verband "Pro AG" gegründet und schon ein Auswahlverfahren für eine beratende Investmentbank gestartet hätten, wurde von Unternehmensseite nicht kommentiert. Laut dem Magazin steht Marina Giori bei dem Vorhaben als Berater auch ihr Schwiegersohn, Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser, zur Seite.

Finanzielle Autonomie

"Die finanzielle Autonomie ist in unserem Unternehmensverständnis seit 112 Jahren unumstritten und in unseren Unternehmensleitsätzen schriftlich verankert. Wir sind überzeugt, dass wir davon profitieren. Mit dieser Strategie waren wir in der Vergangenheit erfolgreich und werden es auch in Zukunft sein", erklärte Langes-Swarovski.

2006 verzeichnete der Konzern mit Hauptsitz in Wattens einen Umsatz von 2,37 Mrd. Euro. 2005 waren 2,14 Mrd. Euro umgesetzt worden. Ende 2006 hatte Swarovski weltweit rund 20.000 Mitarbeiter. Der Touristenmagnet "Kristallwelten" wird seit Anfang März bis Dezember 2007 mit einem Budget von zehn Mio. Euro ausgebaut. Künstlerisch-kreativer Leiter ist wieder Andre Heller.

Das 1895 von Daniel Swarovski mit der ersten Maschine zum industriellen Schleifen von Kristallschmucksteinen gegründete Unternehmen hat weltweit 50 Produktionsstandorte - darunter eine Schmuckproduktion mit 2.000 Mitarbeitern in Thailand - und 40 Vertriebsgesellschaften. Außerdem betreibt Swarovski mehr als 500 Kristall-Shops in aller Welt. (APA)