"Lasse meinen Partner nicht im Stich"
Schon bei der Dreisatz-Niederlage in Halle gegen Nikolai Dawidenko vergangenen Dienstag hatte sich Melzers Handgelenk wieder stärker entzündet. Zwar gewann der Niederösterreicher danach mit seinem russischen Partner Michail Juschni noch eine Doppel-Partie, stieg danach aber aus dem Bewerb aus. "Wenn es halbwegs geht, dann lasse ich meinen Partner nicht im Stich. Man muss mit Schmerzen umgehen können", erklärte Melzer, warum er trotz der absehbaren Probleme noch in der ersten Doppelrunde angetreten war.
Seitdem stehen einige Arztbesuche des Weltranglisten-31. auf dem Programm, danach will er mit seinen Physiotherapeuten die weiteren Vorgehensweisen beschließen. Am Donnerstagmittag hörte sich Österreichs Nummer eins allerdings bezüglich Wimbledon wenig hoffnungsvoll an. "Ich bin doch sehr skeptisch."
Doppel-Verbot
Gilbert Schaller, der nach Melzers Trennung von Bernd Wetter vom ÖTV kurzfristig als Betreuer Melzers für die Wimbledon-Vorbereitung freigestellt worden ist, plädierte dafür, vorerst auf das Doppel überhaupt zu verzichten. "Doppel wird er vorerst nicht mehr spielen, da er in der letzten Zeit immer wieder Probleme mit seinem Handgelenk bekommen hat", ließ der ÖTV-Sportdirektor und Daviscup-Kapitän auf Anfrage der Austria Presse Agentur - APA wissen.