Wien - Die durchschnittliche jährliche Performance bei Zukunftsvorsorge-Produkten von Kapitalanlagegesellschaften (KAG) habe in den vergangenen drei Jahren zwischen 15,7 und 22,9 Prozent betragen, teilte die Interessensvertretung der heimischen Kapitalanlagegesellschaften (KAG), die Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG), heute, Freitag, mit. Vertriebsprovisionen, die wie gestern berichtet bei einigen Anbietern bis zu 50 Prozent der jährlichen Beiträge ausmachen können, würden bei den KAG jedenfalls nicht in dem Ausmaß anfallen.

Der Standardausgabezuschlag bei Zukunftsvorsorge-Fonds betrage rund 3 Prozent und die jährliche Verwaltungsprovision variiere zwischen 1,2 und 2 Prozent, so die VÖIG in einer Presseaussendung.

Zukunftsvorsorge-Produkte

Wie berichtet, haben die Zukunftsvorsorge-Produkte der heimischen Versicherungen und Investmentfonds laut einem Marktbericht der Finanzmarkaufsicht (FMA) im Laufe ihres bisher vierjährigen Bestehens erst eine effektive Performance von 3 Prozent erwirtschaftet. Begründet wird dies mit den hohen Abschlusskosten, die bei einigen Anbietern bis zu 50 Prozent einer Jahresprämie ausmachen können und schon in den ersten Jahren vom Vermögen abgezogen werden. Dies treffe jedenfalls nicht für Zukunftsvorsorgeprodukte der KAG zu, so die VÖIG.

Rund 82 Prozent des per Jahresende 2006 verwalteten Vermögens von 1,78 Mrd. Euro entfiel auf Produkte der Versicherungen (1,47 Mrd. Euro). Nur 18 Prozent (314 Mio. Euro) wurden laut FMA von Kapitalanlagegesellschaften verwaltet - rund 50 Prozent davon entfielen auf die Raiffeisen KAG und 20 Prozent auf Pioneer Investment Austria, der ehemaligen Capital Invest der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA). (APA)