Erfolge der Schönheitschirurgie
So habe sich ein, von dem Doyen des Gesichtsliftings im deutschsprachigen Raum, Joram Levy, entwickeltes Verfahren ("Superextended Facelift")gut bewährt. Dabei wird die Haut nicht gestrafft, sondern mitsamt darunter liegender Muskel-Schichten verschoben. So spannt die Wunde nicht und heilt besser, berichtete Christian Schaudy, Wiener Kieferspezialist im APA-Gespräch. Auf dem Gebiet der Kieferchirurgie etwa sei man mit Knochenbruch-Dehnung zur selbstständigen Neubildung des Kieferknochens und Eigen-Implantaten aus Schulter oder Beckenknochen erfolgreich.
Schlechtem Image gegensteuern
Den Medizinern gehe es bei dem Kongress außerdem darum, dem teils schlechten Image der ästhetischen Chirurgie entgegen zu steuern. Durch Wochenendkurse, bei denen Ärzte in zwei Tagen Mini-Liftings oder den Umgang mit Botox erlernen können, sei ein "Wildwuchs" entstanden, meinte der Kieferchirurg. Die interdisziplinäre Gesellschaft für Implantologie und gewebeintegrierte Prothetik, die den Kongress veranstaltet hat, habe sich daher zum Ziel gesetzt, Qualitäts- und Ausbildungsstandards zu setzen.
Weitere Themen der interdisziplinären Tagung sind etwa Schnarchmedizin, Nasenchirurgie, Störungen des Stimmklangs, Spaltchirurgie, kosmetische Zahnmedizin und Implantologie.
Lebensalter und Lebensgefühl gehen auseinander