Paris - Der alle zwei Jahre stattfindende Internationale Luft- und Raumfahrt-Salon in Le Bourget bei Paris gilt als weltweit wichtigste Leistungsschau der Branche. In diesem Jahr werden rund 2.000 Aussteller erwartet. Die Messe dauert vom 18. bis 24. Juni. Zunächst bleiben Aussteller und Kunden aber unter sich. Erst an den letzten drei Tagen öffnet die Messe der Öffentlichkeit ihre Pforten.

Neben Hubschraubern und Kampfflugzeugen wie der US-amerikanischen F-18 oder der russischen MIG-29 OVT bekommen Besucher auch große Zivilflugzeuge wie den Großraum-Airbus A380 oder die 777 von Boeing zu sehen. Insgesamt werden rund 140 verschiedene Flugzeuge ausgestellt. Erwartet werden mehr als 200.000 Besucher.

Ringen um Neuaufträge

Große Hersteller wie Boeing und Airbus nutzen die Messe traditionell, um Neubestellungen der Fluggesellschaften bekannt zu geben. Beim letzten Luft- und Raumfahrtsalon vor zwei Jahren waren Bestellungen für Flugzeuge im Wert von knapp 50 Mrd. US-Dollar (37,6 Mrd. Euro) eingegangen. Dabei handelte es sich allerdings nur um Listenpreise. Rabatte sind in der Branche üblich.

Die Ursprünge des Salons gehen auf eine Ausstellung am 25. September 1909 im Pariser Grand Palais zurück, die die Franzosen Robert Esnault-Pelterie und Andre Granet organisierten. 380 Aussteller zeigten damals alles, was die junge Luftfahrtbranche an Ballonen, Flugzeugen und Motoren zu präsentieren hatte. Bis 1913 fand die Messe jährlich statt. Nach dem Ersten Weltkrieg gab es 1919 den Neustart. 1924 wurde der zweijährige Turnus eingeführt. 1946 zog die Messe nach Orly, 1951 nach Le Bourget um. Ihren heutigen Namen "Internationaler Luft- und Raumfahrt-Salon" erhielt die Schau 1963. (APA/dpa)