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Grafik: APA
Wien - Der gesamte Umsatz der österreichischen Elektro -und Elektronikindustrie (EEI) wuchs im vergangenen Jahr um 12,3 Prozent auf 14,2 Mrd. Euro an. Das berichtete der Fachverband der EEI am Montag bei einer Pressekonferenz.

Beinahe alle Sparten der EEI konnten demnach im Jahr 2006 Zuwächse verzeichnen. Die Hersteller von Motoren, Generatoren und Transformatoren weisen mit einem Plus von knapp 38 Prozent die stärksten Zuwächse auf. Lediglich die Unterhaltungselektronik konnte nicht zulegen. Die Kommunikationstechnik verlor als einziger Sektor über zwei Prozent.

Der entscheidende Antrieb für das Wachstum sei der Export gewesen, wobei der EU-Raum die wichtigste Rolle spielte. Auch insgesamt sei der Elektro -und Elektronikbereich mit 17 Prozent der stärkste Exporteur der österreichischen Wirtschaft, erklärt Fachverbandsobmann Albert Hochleitner.

Die positive Entwicklung der Branche zeigt sich auch bei den Beschäftigungszahlen: Im vergangenen Jahr konnten 3000 zusätzliche Arbeitsplätze in der Elektroindustrie geschaffen werden. Außerdem einigte sich der EEI-Fachverband bei den jüngsten Kollektivvertrags-Verhandlungen mit den Gewerkschaften auf die Einführung einer Einmalzahlungsfunktion. Die Unternehmen können dabei einen vereinbarten Teil des dauerwirksamen KV-Abschlusses in eine nicht dauerwirksame Einmalzahlung umwandeln.

Auch für das Jahr 2007 zeigt sich der Verband zuversichtlich: Vor allem im Osten Europas erwarte man eine erfolgreiche Entwicklung.

Einen Schwerpunkt lege der Verband seit 2006 auf das Thema Umwelt, betonte Lothar Roitner, Geschäftsführer des Verbandes. Doch gleichzeitig betonte er, Bemühungen kleinerer Länder wie Österreich seien sinnlos, wenn die großen Länder nicht mitspielten. (maf, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 19.06.2007)