Zur Todesursache werde die Gerichtsmedizin "sicher Informationen geben können", sagte Vorstand, Univ.-Prof. Richard Scheithauer. "Es ist aber durchaus möglich, dass die Ergebnisse nicht so vollständig sind wie bei Frischverstorbenen", gab er zu verstehen. Neben den morphologischen Untersuchungen seien die Mediziner derzeit auch damit beschäftigt, die Toxikologie - die drei Babyleichen wurden auf Giftstoffe und Medikamente in Augenschein genommen - abzuschließen.
Spurensuche noch nicht abegeschlossen
"Die Spurensuche ist noch nicht abgeschlossen", berichtete der Chef des Landeskriminalamtes, Walter Pupp. Die Auswertung der Spuren auf den Verpackungsmaterialien - die Leichen waren in Plastiksäcke gehüllt - sei im Laufen. "Das dauert noch einige Zeit", führt er aus. Auch die Befragung von Zeugen gehe weiter.
Das tatverdächtige Ehepaar - eine 54-Jährige und ihr 62 Jahre alter Mann - war am Freitag aus der Haft entlassen worden. Die Frau gab bisher an, dass es sich um Totgeburten gehandelt habe. Ihr Mann wollte von den Schwangerschaften nichts bemerkt haben. Die Staatsanwaltschaft führt die Voruntersuchungen wegen Mordverdachtes inzwischen weiter.