Aktive Rolle von Frauen in der Gesellschaft
Geschlechterpolitik
Anna-Lindh-Preis an kolumbianische Menschenrechtlerin
Leonor Zalabata Torres' Einsatz für Rechte der indianischen Urbevölkerung in Südamerika geehrt
Stockholm - Die kolumbianische Menschenrechtlerin Leonor
Zalabata Torres erhält den diesjährigen Anna-Lindh-Preis in Schweden.
Der mit 250.000 Kronen (26.498 Euro) dotierte Preis wurde ihr am
Montag wegen des Einsatzes für die Rechte der indianischen
Urbevölkerung in Südamerika zuerkannt. Der frühere schwedische
Außenminister Jan Eliasson sagte bei der Bekanntgabe in Stockholm,
Torres sei "eine wichtige Stimme für eine Gruppe, die nicht oft Gehör
findet".
Der Preis war von der sozialdemokratischen Partei Schwedens nach
der Ermordung der schwedischen Außenministerin Anna Lindh 2003
gestiftet worden. Wie Lindh habe Torres sich für Dialog und
Verständigung eingesetzt, sagte Eliasson weiter. Die Jury hob in
ihrer Begründung auch den Einsatz der Kolumbianerin für eine aktive
Rolle von Frauen in der Gesellschaft heraus. (APA/dpa)