Die "Fatima"- Teilnehmerinnen sind Multiplikatorinnen und Aktivistinnen aus dem gesamten Bundesgebiet mit Schwerpunkt Wien.
Foto: Fatima2007
"Wirklich eindrucksvoll, dass junge Musliminnen so ein Fest auf die Beine stellen", meinte eine Teilnehmerin der Veranstaltung "Jungen Musliminnen Österreich" (JMÖ) im Palais Eschenbach am Montag. Mit über 200 Gästen war das Abschlussfest des Projektes erfolgreich, bei dem auch Frauenstadträtin Sandra Frauenberger, die Nationalratsabgeordnete Petra Bayr und Bundesministerin Andrea Kdolsky - sie sprach die Grußworte - anwesend waren.

Das abwechslungsreiche Programm bot neben Grußreden und einem Festvortrag auch eine Reihe von Sketchen zu den Themen Vorurteile, Rassismus und Gleichberechtigung. Darüber hinaus gab es eine musikalische Einlage von der katholischen Theologin Mitscha-Eibl, die mit ihrem musikalischen Talent und ihren einfühlsamen Texten über Frausein und Selbstbestimmung die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer überzeugte.

Was steckt dahinter?

Das Projekt dient der Förderung von jungen muslimischen Frauen und Mädchen und unterstützt sie als junge Österreicherinnen darin, mit ihrem religiösen Selbstverständnis gleichberechtigter Teil der Gesellschaft zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Muslima sein und gleichzeitig frei und emanzipiert? Das ist kein Widerspruch – wie der Festvortrag eindringlich verdeutlichte.

Die Teilnehmerinnen sind Multiplikatorinnen und Aktivistinnen aus dem gesamten Bundesgebiet mit Schwerpunkt Wien. Als Multiplikatorinnen sollen ihre Qualifikationen und Motivation an andere junge Frauen in ihrer Organisation weitergegeben werden. Diese Ausbildung befähigt die jungen Frauen dazu, am gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben zu partizipieren. Durch das umfassende Training in den Bereichen Kommunikation, Präsentation, Projektmanagement und Teamführung ist "Fatima 2007" auch ein wertvolles Projekt für die berufliche Entwicklung und stellt auf diese Weise eine wichtige Zusatzqualifikation der Teilnehmerinnen dar.

Somit dient das Projekt der Integration, der Partizipation, der Aufklärung und der Ausbildung hoch qualifizierter Frauen, die sonst im beruflichen Leben wie auch im Alltag oft einer mehrfachen Diskriminierung ausgesetzt sind. (red)