St. Pölten – Die niederösterreichische Weinwirtschaft wurde von den vergangenen Hagelschauern überaus schwer getroffen. Die Unwetter, die am Dienstagnachmittag in den Bezirken Krems und St. Pölten niedergingen, zerstörten ein Drittel der Weinriede – und es waren vor allem Spitzenlagen betroffen, etwa die Anbauflächen der Kremser Sandgrube. In Gneixendorf vernichtete der Hagel sogar die Hälfte der Weinernte. Einzelne Winzer in der Region verloren ihre Ernte zu 100 Prozent. Das Unwetter dauerte kaum länger als 20 Minuten, dann waren die Landschaft mit Eis bedeckt.Noch am Dienstag begann die Schadensaufnahme. Die Hagelversicherung schätzte den Wert des entstandenen Ernteausfalls auf rund drei Mio. Euro. In Niederösterreich sind 80 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen gegen die Folgen derartiger Verheerungen versichert. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 21.06.2007)