Wien – Die Lufthansa übernimmt ihre Schweizer Tochter Swiss mit 1. Juli komplett und stockt damit ihren Anteil von derzeit 49 auf 100 Prozent auf. Die Deutschen sind seit Mai 2005 an der Swiss beteiligt. Die Swiss werde eine eigenständige Fluggesellschaft mit Geschäftsleitung und Sitz in der Schweiz sowie mit eigener Crew und Flotte bleiben. Möglich wurde die Komplettübernahme, weil nun die notwendigen Verkehrsrechte gesichert sind. Das Drehkreuz Zürich wird auch künftig neben den Drehkreuzen Frankfurt und München weiter entwickelt.

Swiss-Flotte wird gestärkt

Außerdem wird die Swiss-Flotte gestärkt: Neben fünf zusätzlichen Langstreckenjets kommen 2008 drei Airbus A340-300 in die Swiss-Flotte; sie ersetzen zwei A330-200. Zwei Langstrecken Airbusse hat die Swiss bereits von der AUA_gekauft. Alle drei Airbus A340-300 verfügen in einer Dreiklassen-Konfiguration über 228 Sitzplätze: Acht Sitze in der First-, 48 Sitze in der Business- und 172 Sitze in der Economy-Klasse. Wegen der großen Nachfrage der Geschäftsreisenden wird die Swiss ab Ende März 2008 Shanghai anfliegen. Ab 25. November nimmt die Swiss Delhi wieder in ihren Flugplan auf. Die Langstreckenflotte wächst damit deutlich schneller als 2005 angekündigt. Die Swiss hat im Vorjahr 10,5 Mio. (AUA: 10,8 Mio.) Gäste befördert.

Angebotsfrist für Alitalia

Nach Verkaufsproblemen hat sich die italienische Regierung hat am Donnerstag entschlossen die Angebotsfrist für die Alitalia vom 2. auf den 12. Juli zu verschieben. (cr, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 22.6.2007)