microsoft
Eine der meist verwendeten Anwendungen, ob in der Schule oder beim Business-Meeting, ist dem Teenager-Dasein entwachsen. Microsofts Präsentationssoftware Powerpoint ist 20 geworden.

Folien

Wer erinnert sich noch an diese klobigen Licht-Installationen, langsam startend, heißlaufend, schmuddelige Klarsichtfolien projizierend in den Ecken alter Klassenzimmer lungernd? Hat der Overhead-Projektor nicht zur Erleichterung aller abgedankt, als mit einem Schlag Folien direkt aus dem schicken sechs Kilo-Koffer-Computer an die Wand geworfen wurden?

Vorträge sollten über Nacht nicht mehr langweilig und grau sein. Das digitale Zeitalter hatte schon in den 1980ern die mächtigste Waffe der Menschheit - das Wort - an sich gerissen und schoss in Schwarz auf Pink und Fenchelgrün auf Violett eine neue Ära der Kommunikation ein.

Anfang

Nicht jeder wird so euphorisch an die mittlerweile zum Standard auserkorene Applikation zurückdenken, ist der Schlüssel zur Unterhaltung doch immer noch der Mensch und dessen "Sprech-Begabung". Dennoch, es ist eine Erfolgsgeschichte. Zuerst auf der Dos-Plattform gelauncht, kam PowerPoint bereits 1987 auch für Macs auf den Markt. Noch im selben Jahr kaufte der damals rasch aufstrebende Softwarekonzern Microsoft die Firma - für gerade einmal 14 Millionen US-Dollar. Die Übernahme war die erste in der Unternehmensgeschichte. Windows folgte ein Jahr später und PowerPoint sollte einen wesentlichen Teil zum Erfolg der Office-Serie beitragen.

Umstritten

Was als Business-Anwendung begann, ist heute bereits in Volksschulen zuhause. Aber mit der Erweiterung der Präsentationsmöglichkeiten müsste, so scheint es zumindest, auch der Umgang mit diesen Mitteln professionell gelehrt werden. So wie die Sprachgewandtheit in Rethorikkursen. Denn nichts ist so öd, wie eine langweilige Slide-Show oder nicht? In diesem Sinne Alles Gute! (zw)