Wird es nun langfristige Förderungen geben, etwa für die Länge einer Legislaturperiode? Die Frauenlandesrätinnen von Tirol und Vorarlberg, Elisabeth Zanon und Greti Schmid, beide ÖVP, winkten ab. Die Länderbudgets seien auf ein Jahr ausgerichtet, längere Zusagen könne man nicht machen.
Vergabepraxis flexibel gestalten
Frauenministerin Doris Bures (SPÖ) ist veränderungsbereit, Frauenprojekte müssen "mehr Sicherheit durch längere Förderungszusagen bekommen". Konkrete Vorschläge werden, so Bures, ausgearbeitet. Ändern will sie auch den Förderungszugang. Zu hoch sei der bürokratische Aufwand, kritisiert Bures: "Die Förderungsrichtlinien sind starr, kompliziert und unterschiedlich, wir müssen entrümpeln". Um auf aktuelle Entwicklungen eingehen zu können, müsse die Vergabepraxis flexibel werden.
Die Vorarlbergerinnen beantragten eine Informationskampagne über die Möglichkeit der geteilten Pension für Ehepaare. Die Ministerin ist skeptisch und will analysieren, warum das Pensions-Splitting nicht angenommen wird. Bures: "Wir müssen uns fragen, warum niemand von der Möglichkeit Gebrauch macht."