Die Initiative "girls day" will die Tatsache ändern, dass ein Großteil der Mädchen noch immer die klassischen Frauenberufe mit oftmals weniger Aufstiegschancen und weniger Lohn wählt.
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Dornbirn - Zum 6. Mal konnten am Donnerstag im Rahmen des "girls days" Mädchen ihre Eltern oder Bekannte an deren Arbeitsplatz begleiten. "Und erneut dürfen wir heuer einen Teilnahmerekord verzeichnen", so das erfreuliche Resumee von Landesrätin Greti Schmid. Beim ersten "girls day" vor sechs Jahren nahmen rund 40 Firmen und Mädchen teil, heuer waren es 266 Unternehmen und insgesamt 448 Mädchen.

Bewusstsein und Interesse stegt

Allein beim Leuchtenhersteller Zumtobel in Dornbirn zeigten 25 Mädchen ihr Interesse an den Berufen ihrer Eltern. Ziel des vom Frauenreferat der Vorarlberger Landesregierung initiierten Aktionstages ist es, den Mädchen vor allem technische Berufe und die damit verbundenen Chancen näher zu bringen. Ein Großteil der Mädchen wählt immer noch die klassischen Frauenberufe mit oftmals weniger Aufstiegschancen und weniger Lohn. Dabei sind Vorarlbergs Betriebe gerne bereit, interessierte Mädchen in bis dato männerdominierten Berufen auszubilden.

"Wenn es gelingt, dass mehr Mädchen in der Berufswahl Rollenklischees überwinden und sich auch für andere Berufsfelder interessieren, dann profitieren davon alle Beteiligten - sowohl die Mädchen selbst als auch die Wirtschaft", so Schmid. "Langsam scheint sich dieses Bewusstsein sowohl bei den Eltern als auch bei den Mädchen zu festigen, wie die stetig steigenden Anmeldezahlen beim 'girls day' zeigen", schloss Schmid. (red)