Turkmenbashi häufte riesiges Vermögen an - Kommission soll Aktivitäten des Fonds überprüfen - Quelle des Reichtums: Gewinne aus dem Ölgeschäft
Redaktion
,
Aschgabat - Der turkmenische Staatspräsident Gurbanguli
Berdymuchamedow hat einen Fonds seines autokratischen Vorgängers
Saparmurat Nijasow ("Turkmenbashi") per Dekret geschlossen, wie die
Regierung am Samstag mitteilte. Gleichzeitig sei eine Kommission
eingesetzt worden, die die Aktivitäten des Fonds überprüfen soll.
Über den Fonds ist praktisch nur bekannt, dass er 1993 gegründet und
von deutschen Banken gemanagt wurde.
Gewinne aus dem Ölgeschäft
Die Maßnahme der Regierung scheint ein Versuch zu sein, in den
Besitz des riesigen Vermögens zu kommen, das Nijasow während seiner
zwei Jahrzehnte währenden Herrschaft anhäufte. Quelle seines
Reichtums waren vor allem die Gewinne aus dem Ölgeschäft. Nijasow
starb im Dezember.
Berdymuchamedow kündigte zwar an, die Politik seines Vorgängers
fortzusetzen, zugleich versprach er aber eine größere Offenheit. In
den vergangenen Monaten machte er einige der drakonischsten Maßnahmen
Nijasows rückgängig. Eine große Feier zu seinem 50. Geburtstag lehnte
Berdymuchamedow am Freitag ab. (APA/AP)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.