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Gurbanguli Berdymuchamedow bei seiner Angelobung im Februar 2007.

Foto: AP /Burhan Ozbilici
Aschgabat - Der turkmenische Staatspräsident Gurbanguli Berdymuchamedow hat einen Fonds seines autokratischen Vorgängers Saparmurat Nijasow ("Turkmenbashi") per Dekret geschlossen, wie die Regierung am Samstag mitteilte. Gleichzeitig sei eine Kommission eingesetzt worden, die die Aktivitäten des Fonds überprüfen soll. Über den Fonds ist praktisch nur bekannt, dass er 1993 gegründet und von deutschen Banken gemanagt wurde.

Gewinne aus dem Ölgeschäft

Die Maßnahme der Regierung scheint ein Versuch zu sein, in den Besitz des riesigen Vermögens zu kommen, das Nijasow während seiner zwei Jahrzehnte währenden Herrschaft anhäufte. Quelle seines Reichtums waren vor allem die Gewinne aus dem Ölgeschäft. Nijasow starb im Dezember.

Berdymuchamedow kündigte zwar an, die Politik seines Vorgängers fortzusetzen, zugleich versprach er aber eine größere Offenheit. In den vergangenen Monaten machte er einige der drakonischsten Maßnahmen Nijasows rückgängig. Eine große Feier zu seinem 50. Geburtstag lehnte Berdymuchamedow am Freitag ab. (APA/AP)