München - Chinesische Hersteller haben im vergangenen Jahr mehr Autos und Lastwagen produziert als ihre Konkurrenten in Deutschland. Die chinesische Fahrzeugindustrie schaffte einen Anstieg von 26,3 Prozent auf 7,2 Millionen Stück, wie die Fachzeitschrift "Automotive News Europe" am Samstag vorab berichtete. In Deutschland seien 5,8 Millionen Autos produziert worden, 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Schwellenländer

Wie es in dem Bericht weiter hieß, sind die Hälfte der Top-20-Produzenten so genannte Schwellenländer - darunter auch Mexiko und Indien. "Der Schwerpunkt der Industrie verlagert sich wie erwartet in die Schwellenländer", zitierte die Zeitschrift den Auto-Experten Max Warburton von der Investment-Bank UBS. Überraschend sei aber, wie schnell sich diese Entwicklung vor allem in China vollziehe. China, Indien und Brasilien lägen zusammen nur noch gut 13.000 Einheiten hinter Deutschland, Frankreich und Spanien.

Als Nummer eins der autoproduzierenden Länder löste Japan die USA ab, wie die Zeitschrift weiter berichtete. In den USA wurden demnach rund 670.000 Fahrzeuge weniger produziert als im Jahr zuvor. (APA/AP)