Regulierung
Auch der österreichische Internet-Sportwettenanbieter bwin hatte sich am Donnerstag dafür ausgesprochen, das Lotto-Geschäft unter staatlicher Regie zu belassen und Sportwetten, Spielbanken und Poker reguliert freizugeben. bwin hatte seine Sport-Sponsoringaktivitäten in Deutschland zum größten Teil eingestellt, weil mehrere Gerichte die Werbung für Glücksspiel verboten hatten. Das Unternehmen droht den deutschen Bundesländern mit hunderten Millionen Euro Schadenersatzforderungen wegen entgangener Geschäfte, falls es zu keiner Einigung kommen sollte.
Monopol
Die deutschen Bundesländer hatten sich vor kurzem auf einen neuen Glücksspiel-Staatsvertrag verständigt, der das Monopol für alle Glücksspiele bis 2011 verlängern soll. Die Entscheidung wird auch von der EU scharf kritisiert. Das geplante Verbot von privaten Lotterie- und Sportwetten im Internet ist der EU dabei ein besonderer Dorn im Auge.