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Grafik: Archiv
Das ursprünglich von der TU Dresden in Zusammenarbeit mit dem Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) ins Leben gerufene Anonymisierungsservice AN.ON startet in eine kommerzielle Zukunft: Nachdem man das Service rund um den Java-Client JAP jahrelang kostenlos betrieben hat, sollen die BenutzerInnen nun monatlich für das Angebot bezahlen. Namenswechsel Um den Wechsel zu signalisieren, wird die Software selbst in JonDo umbenannt, eine Anspielung auf den im US-amerikanischen Namen für unbekannte Personen. Das Service selbst soll fortan als "JonDonym" firmieren. Gratis Neben den kommerziellen Mix-Kaskaden, sollen allerdings auch weiterhin einige kostenlose Server zur Verfügung stehen, im konkreten die der TU-Dresden und des ULD selbst. Auch der Chaos Computer Club will weiter bei der Gratis-Anonymisierung behilflich sein. Performance Das kommerzielle Angebot soll im Vergleich dazu aber wesentlich höhere Performance und längere Mixkaskaden bieten, indem man Server in der ganzen Welt - von Deutschland bis Thailand - betreibt. Die Software selbst ist ohnehin schon bisher Open Source und soll dies nach dem Bekunden der BetreiberInnen auch bleiben. Kosten Wie viel für die Nutzung des Angebots künftig zu zahlen ist, hängt vor allem vom verwendeten Datenvolumen ab: So gibt es 500 MByte anonymisierte Datenübertragung um 4 Euro im Monat, für 5 GByte fallen 25 Euro an. Eine Übertragung des Restvolumens in andere Monate ist nicht möglich. Dieses Prepaid-Modell hat man auch deswegen gewählt, weil man so sicher stellen könne, dass die Zahlungen nicht mit der Erhebung von NutzerInnendaten verbunden ist, so die BetreiberInnen. (red)