"Diese Ergebnisse sind erfreulich, doch dürfen wir uns damit nicht zufrieden geben", zog Bischoff das Fazit. Schließlich hielten sich noch mehr als 22 Millionen Bürger von der Informationsquelle auf dem Computer fern. Die Initiative ist ein Verein aus Wirtschaft und Politik, der Deutschland als Informationsgesellschaft fördern will. Basis für den Atlas sind knapp 50.000 Interviews des Forschungsunternehmen TNS Infratest.
37 Prozent
Vor sieben Jahren, als die Umfrage erstmals veröffentlicht wurde, wagten sich erst 37 Prozent der Einwohner Deutschlands an das weltweite Netz heran. Mit der aktuellen Quote liegt Deutschland international im oberen Mittelfeld. Am meisten begehrt ist das Internet im kargen Island mit rund 90 Prozent. Zu den Gruppen, die wenig Interesse haben, zählen weiterhin Frauen, ältere Menschen und Personen mit geringer Bildung. Westdeutsche nutzen das Internet häufiger als Ostdeutsche. Auch zugewanderte Bürger schaffen sich eher selten einen Zugang an. Ihnen will "D 21" bald mehr Aufmerksamkeit schenken. Hemmungen der zumeist älteren Internet-Muffel könnte nach Ansicht der Initiative ein einfacher, bedienungsfreundlicher Computer überwinden helfen, der auf die Bedürfnisse älterer Personen zugeschnitten ist.