Foto: Hofer
Wien - Der Diskonter Hofer plant nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins "Economy" eine Gourmet-Filiale in der Wiener Innenstadt. In dieser soll noch mehr auf Frische, Bio und Qualität Wert gelegt werden. Die Eröffnung sei im heurigen September geplant (Standort: Neutorgasse/Ecke Heinrichsgasse). Die Hofer-Geschäftsführung wollte die Pläne aber nicht kommentieren.

Auch zu den Zukunftsplänen im Bio- und Frische-Sektor gab man sich schweigsam. Im Oktober 2006 hatte Hofer eine Ausweitung des Bio- Bereichs auf Fleisch angedeutet.

Ein Geheimnis macht Hofer laut "Economy" auch aus der Bilanz seiner Öko-Marke "Zurück zum Ursprung (ZZU)", die im Oktober 2006 eingeführt wurde. Laut Daten der Agrarmarkt Austria (AMA) haben die Milchprodukte der neuen Hofer-Dachmarke im Schlussquartal 2006 rund 2,5 Mio. Euro zum Umsatz beigetragen.

Gentechnikfrei ist nicht gleich "bio"

60 Prozent der Konsumenten glauben, dass "Zurück-zum-Ursprung"-Produkte aus biologischer Landwirtschaft stammen, so das Ergebnis einer AMA-Umfrage bei heimischen Haushalten. "Tatsache ist, dass alle ZZU-Produkte ausschließlich aus konventioneller Landwirtschaft stammen und daher nicht 'biologisch' sind. Angepriesen wird absolute Gentechnikfreiheit - aber gentechnikfrei ist nicht gleich biologisch", betonte dazu Wilfried Oschischnig von Bio Austria. Bezeichnungen wie "naturrein" oder "Direkt vom Bauernhof" ließen auf konventionelle Landwirtschaft schließen, denn auf echten Bio-Produkten stehe dezidiert "aus biologischer (oder ökologischer) Landwirtschaft". (APA)